Vertreterversammlung am 23. August 2023 im Saal Breher, Löningen

Volksbank zufrieden mit ihrem Betriebsergebnis - Firmenkundenbereich der Genossenschaftsbank gewachsen/Geldinstitut öffnet sich für Zukunft

Ein "zufriedenstellendes Betriebsergebnis" könne die Volksbank Löningen-Lindern ihren Mitgliedern präsentieren, berichtet Vorstand Herbert Lammers den Anwesenden auf der Genossenschaftsversammlung im Centralhof. Trotz der Folgen des Ukraine-Krieges, der Inflation und der damit verbundenen Zinserhöhungen sei es gelungen, in allen wichtigen Bereichen und Kennzahlen zu wachsen.

Dabei habe die Genossenschaftsbank in erster Linie von ihrem Firmenkundengeschäft profitiert. Dieser Bereich ist um 6,2 Prozent gewachsen, von 384,5 auf fast 409 Millionen Euro. Das betreute Kundenvolumen konnte um knapp 770 Millionen Euro gesteigert werden. Um den gleichen Prozentsatz stiegen die Kundeneinlagen auf rund 283 Millionen Euro. "Dies ist ein Beleg für das Vertrauen unserer Kunden" betonte Herbert Lammers. Gesteigert werden konnte auch das wirtschaftliche Eigenkapital von 46,4 auf 47,8 Millionen Euro. Das entspricht wie im Vorjahr einer Quote von 11,7 Prozent. Auch wenn der Verbandsschnitt auf Weser-Ems-Ebene 11,3 Prozent betrage, sei eine weitere Kapitalbildung zurzeit nicht in dem Maße möglich, wie sich das Geschäft entwickelt habe, so Lammers.

Zum zufriedenstellenden Betriebsergebnis trugen vor allem der von 6,1 auf 6,33 Millionen gesteigerte Zinsüberschuss und die Provisionen des Wertpapierhandels sowie des Immobilien-, Bauspar- und Versicherungsgeschäfts von 2,32 Millionen (Vorjahr 2,30) bei. Größter Ausgabenposten waren die Personalkosten der 26 Vollzeit- und 17 Teilzeitkräfte, die mit rund 3,03 Millionen Euro zu Buche schlugen.

Aus dem Jahresergebnis von 2,447 Millionen Euro zahlte die Bank eine Million an Steuern, darunter 419.000 Euro Gewerbesteuer für Löningen und Lindern. 1,334 Millionen wurden der gesetzlichen und anderen Ergebnisrücklagen zugeführt. Einstimmig billigten die Vertreter eine Dividende von 5 Prozent, für die die restlichen 112.000 Euro verwendet wurden. Außerdem sprachen sie sich einmütig für eine Satzungsänderung aus, die der Genossenschaft die Beteiligung  an Windkraftanlagen ermöglicht.

Erstmals wählten die Anwesenden mit Sabine Ludmann aus Löningen eine Frau in den Aufsichtsrat der Genossenschaftsbank. Die Verantwortlichen hätten schon frühzeitig begonnen, geeigenete Kandidatinnen zu suchen, da das Aufsichtsgremium weiblicher werden sollte, erläuterte Vorstand Frank Bertke.

Die Wahl war notwendig geworden, weil das bisherige Mitglied Franz Bolte altersbedingt aus dem Gremiem ausscheiden musste. Zum Abschied würdigte Herbert Lammers das 21-jährige Engagement des Bunner Landwirts. "In über 150 Sitzungen haben wir dich kennen- und schätzen gelernt. Mit seiner ruhigen, unaufgeregten und sympatischen Art ist er stets ein wertvoller Ratgeber gewesen."

Mit der silbernen Verdienstnadel zeichneten Lammers und Bertke zudem Manfred Thyen aus, der seit 25 Jahren dem Aufsichtsrat der Bank angehört.

 

 

Quelle: Bericht von der Münsterländischen Tageszeitung

(von rechts) Frank Bertke, Herbert Lammers, Manfred Thyen, Franz Bolte, Sabine Ludmann, Alfred Kessen und Klaus Schute